Der für uns sehr besondere Ort

Der heutige Beitrag wird ein wenig anders und um einiges kürzer sein, da wir den Namen des Ortes, der uns für ein paar Tage gefesselt hat, nicht benennen werden. Warum? Weil er sicherlich in ein paar Jahren um einiges bekannter sein wird und wir nicht aktiv dazu beitragen möchten. Bereits mehrere Male hatten wir den Massentourismus und dessen negative Folgen angesprochen, uns somit also auch davon distanziert. Wenn wir als, wenn auch kleine und unbekannte, Reiseblogger nun über einen Ort schreiben, nehmen wir ebenfalls einen kleinen Einfluss auf den Lauf der Dinge. Mit unseren Texten, Beschreibungen und auch Wertungen beeinflussen wir ja nun ebenfalls die Lage vor Ort. Tja, und da hört der Spaß auf :-P.

Der Ort war so intensiv anders als alle anderen Stationen unserer Reise durch Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam, dass wir uns gedacht haben, mal ein kleines Geheimnis daraus zu machen. Warum auch immer vorbehaltlos alles in die Welt posaunen, so wie es viele andere Reiseblogger ebenfalls tun. Bis in den letzten Winkel wird alles erkundet, notiert und in einen tollen optimierten Text gepackt, so dass er möglichst viele Leser und somit wahrscheinlich auch nachahmende Touristen findet? Letzten Endes würden wir damit (geringfügig) dazu beitragen, dass dieser Ort in noch kürzerer Zeit den Wandel zu einer Massentourismus-Destination vollziehen würde.

Warum wir uns dann doch entschieden haben, über ihn zu schreiben? Weil wir gar nicht so viel verraten werden, sondern nur ein paar Impressionen hinterlassen und, weil wir auch einmal etwas unkonventioneller an das Thema nachhaltig Reisen heran gehen möchten.

Blick aufs Meer mit Fischnetzen

Was wir denken, was man über den Ort wissen sollte

Der Ort ist noch größtenteils unberührt, unglaublich natürlich, seinen ganz eigenen, unabhängigen Charme versprühend und so ganz anders als die anderen Orte und Städte, die wir während unserer Südostasien-Tour gesehen haben. Touristen gab es hier kaum, wir haben ungefähr fünf westliche Pärchen gesehen, die unseren Weg grinsend kreuzten, und das während eines Aufenthaltes von fünf Tagen. Also genau das, wonach wir gesucht hatten. Sowohl der Ort mit seinen freundlichen und entspannten Einwohnern als auch die Umgebung haben uns innerhalb weniger Sekunden in ihren Bann gezogen. Auf gut reiserisch: ein authentisches Paradies 😉

So schön es klingt, wird es hier in Zukunft aber wohl doch ein paar Veränderungen geben. Für die Einen ist der Ort eventuell zu unspektakulär zum Halten, für die Anderen leider schon das nächste Ziel um aus dem unspektakulär ein spektakulär zu machen. Es stehen schon diverse Großprojekte in den Startlöchern und die Vorbereitungen laufen. Egal ob Hotels, Resorts oder Freizeitanlagen, am Ende soll es hier wohl an nichts mehr „mangeln“.

Wie wir auf Umwegen zu unserem Paradies gekommen sind

Mit unserem „und jedes Mal grüßt das Transport(un)glück“ ging es in einem Schlafbus mit zwei Stunden Verspätung in Richtung Nha Trang. Abends angekommen erkannten wir recht schnell, dass die Unterkunftssuche aufgrund von vietnamesischen Feiertagen und einem bevorstehenden Fest kein Leichtes wird. Nach längerer Suche fündig geworden, liefen wir danach durch überfüllte Straßen mit Rambazamba-Techno Geräuschen, hielten in einem Restaurant welches nicht gerade ein Glücksgriff war und gingen dann zum Strand, an dem sich unendlich viele Partymäuse zu schwingenden Beats im Sand bewegten. An sich vielleicht eine schöne Kulisse, war es uns in dem Moment einfach zu viel nach den Strapazen des Tages. Sicherlich ist Nha Trang eine schöne Stadt, aber wir waren definitiv zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

So besorgten wir uns am nächsten Morgen in einer Reiseagentur die Tickets zu unserem nächsten Ziel. Wir wurden ungläubig angeschaut, da es in dem Ort doch nichts geben würde. 10 Minuten später saßen wir dann aber in einem Transportwagen der Auseinanderfallklasse und genossen die absolut inspirierende Landschaft. Aufgrund unseres wiederkehrenden Transport(un)glücks hatten wir dafür genügend Zeit. Ganze vier Stunden haben wir für die ersten 100 Kilometer gebraucht, da Pakete und Menschen alle paar Kilometer die Rücksitzbänke oder den Besitzer wechselten und das Handy des Fahrers, inklusive Spiele, anscheinend oberste Priorität hatte. Crazy Asia ließ wieder Grüßen 😀

Auf der Fahrt

An unserem Ziel angekommen, wurden wir herzlichst begrüßt, direkt in Gespräche verwickelt und gleich mit der ersten Unterkunft fündig. Sicherlich gab es auch andere Orte die uns sehr gefallen haben, aber hier hat alles gepasst (Leute, Atmosphäre, Landschaft, Essen). Es war wirklich beeindruckend, wie herzlich die Menschen hier waren und wie oft wir angelächelt und uns zugewunken wurde. Die Herzen waren Randvoll mit Liebe gefüllt. Danke …… für diese Eindrücke 😉

Ein paar Impressionen

Während unseres Aufenthaltes haben wir uns sehr viel Zeit für die Erkundung des Ortes und der Umgebung genommen, um mit den Menschen und der Landschaft eins zu werden. Wir haben endlich mal Zuckerrohrsaft probiert, sind kilometerweit über Strände und Straßen gelaufen und haben unsere Seele einfach baumeln lassen. Während dieser Tage haben wir eine einmalige Naturkulisse aus Bergen, Sand, Wasser und verlassenen Straßen kennengelernt, die uns auf unserem bisherigen Weg so noch nicht begegnet war. Manchmal sind es nur ganz kleine Unterschiede, die das Erlebnis dafür aber ganz groß und anders wirken lassen. Hier ein paar Impressionen:

Fazit:

Es kann gut sein, dass Du bereits herausgefunden hast, um welchen Ort es sich handelt – wenn ja, dann nenne den Namen bitte nicht in den Kommentaren. Dies heißt aber natürlich nicht, dass wir uns über weitere Eindrücke und Impressionen freuen würden. Wir hoffen, dass wir Dir mit diesem Beitrag einen kleinen mentalen Stupser in die richtige Richtung (nachhaltig Reisen, Rücksicht auf Land und Leute) geben konnten und es uns nicht verscherzt haben mit dieser Art der Reiseberichterstattung :-).

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